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NAVIGIERTE KNIEENDOPROTHESEN

Das Knie ist eines der am stärksten beanspruchten Gelenke. Wir benutzen es nicht nur ständig, es trägt dabei auch noch unser Körpergewicht. Es ist also nicht überraschend, dass sich Abnutzungserscheinungen der Gelenke (Arthrose) häufig zuerst am Knie bemerkbar machen. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose lässt sich das Knie nur noch unter Schmerzen und oft nicht mal mehr vollständig beugen. Mit modernsten Methoden ist es heutzutage möglich, Patienten ein qualitativ hochwertiges künstliches Kniegelenk einzusetzen, das exakt passt und den Betroffenen ihre Lebensqualität zurückgibt.

Bei der Implantation eines künstlichen Kniegelenks ist es wichtig, dass das Kniegelenk genau so positioniert wird, dass sich der Patient anschließend wieder ganz normal bewegen kann. Das ist eine große Herausforderung, weil jeder Mensch eine ganz individuelle Anatomie besitzt.

  • NEU: Robotergestütztes Knienavigationssystem VELYS

Das robotergestützte System VELYS hilft Chirurgen dabei, die Implantation eines Knieersatzes zu planen und durchzuführen. Es ist mit einer optischen Tracking-Technologie ausgestattet, welche die relative Position der Knochen und Instrumente während des Eingriffs identifiziert. Der Roboter mit Werkzeugarm wird direkt an den OP-Tisch montiert. 

VELYS, ein extra für die Orthopädie designter Roboter, findet in Wien Einzug in die Orthopädie und ermöglicht eine bis jetzt noch nie dagewesene, auf Zehntel Millimeter genaue Implantation von künstlichen Kniegelenken.

VELYS ersetzt nicht die Arbeitskraft Mensch, sondern ist eine Weiterentwicklung eines Navigationsgerätes, das eine genaue Positionierung der Knieprothese ermöglicht.

Der OP-Roboter ermöglicht durch die Verwendung einer hochentwickelten Technologie die exakte Anatomie der*s Patient*in zu erfassen, die notwendigen Operationsschritte zu planen und diese dann perfekt durch exakte Roboterassistierte Schnitte auf das Kniegelenk zu übertragen. 

Dazu müssen im Gegensatz zu anderen Navigationssystemen vor der Operation keine Bilddaten wie CT- oder MRT-Bilder angefertigt werden, was die Strahlenbelastung für den*die Patient*in deutlich reduziert. Hingegen werden im OP-Saal Sensoren am Bein angebracht und durch die Bewegung des Beins im Raum können die notwendigen Daten zur individuell angepassten Position des Kniegelenks auf das Robotersystem übertragen werden.

In ganz Europa sind es bis dato lediglich sechs Standorte, an denen der Roboter im Einsatz ist.

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  • Computer-assistierte Navigation

Bei der computer-assistierten Navigation wird ein Computer mit einer speziellen Software eingesetzt, die das Operationsergebnis fortlaufend simuliert. So kann die Prothese genau auf die Anatomie des Patienten ausgerichtet werden. Die computer-assistierte Navigation erspart darüber hinaus umfangreiche Voruntersuchungen und die damit verbundene Strahlenbelastung durch Röntgen- oder CT-Aufnahmen.
 

  • Handy-Navigation (iAssist)

​iAssist ist ebenfalls eine Form der computer-assistierten Navigation. Da die Technik ähnlich funktioniert wie ein Smartphone, wird das Verfahren auch Handy-Navigation genannt. Vor dem Schnitt wird das Navigationssystem am Knie befestigt. Darüber kann der Arzt auf den Millimeter genau bestimmen, wo er den Schnitt für die Operation setzen muss. Das Ziel ist auch hier, das künstliche Kniegelenk exakt zu positionieren, um einerseits dem Patienten eine schmerzfreie Bewegung zu ermöglichen und andererseits die Lebensdauer der Prothese durch gleichmäßige Belastung zu maximieren.
Die Simulation der Operation mit iAssist erspart langwierige Voruntersuchungen. Durch die millimetergenaue Schnittsetzung wird außerdem das umliegende Gewebe so wenig wie möglich geschädigt, was die anschließende Rehabilitation erleichtert.
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Infomaterial

(zum Öffnen bitte auf die Bilder klicken)

 

Infomaterial zu den einzelnen Operationsmethoden

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